Ostern 2025 in und mit der Gaststätte Bolivar im Herzen von Charlottenburg - Westend

Ostern 2025 in und mit der Gaststätte Bolivar im Herzen von Charlottenburg - Westend

Osterbräuche
In deutschsprachigen Ländern und den Niederlanden suchen die Kinder bunt bemalte versteckte Hühnereier und Süßigkeiten, die vom "Osterhasen" versteckt wurden. Es gibt auch den Brauch, Zweige in Vasen oder auf Bäumen im Garten mit bunt bemalten Ostereiern zu schmücken. Als Ostergebäck gibt es einen Kuchen in Hasen- oder Lammform. Bräuche zum Osterei sind das Ostereiertitschen, Ostereierschieben, Ostereierwerfen, Stüpen und Eierschibbeln.

In katholischen und auch in vielen evangelischen Gemeinden werden die Kirchenglocken zwischen Karfreitag und der Osternacht nicht geläutet. In einigen Gemeinden, vorwiegend im süddeutschen Raum, aber auch in Luxemburg, ziehen stattdessen Kinder und Jugendliche mit speziellen Ratschen oder Klappern durch das Dorf, um zu den Gottesdiensten und zum Angelusgebet zu rufen.

In Frankreich, Österreich, aber auch in überwiegend katholischen Regionen Deutschlands erzählt man den Kindern, dass die Glocken am Karfreitag nach Rom fliegen und am Ostersonntag zurückkommen, um zu erklären, wieso sie nicht läuten. Die Glocken würden auf dem Rückweg aus Rom Süßigkeiten für die Kinder verstecken. Die Suche nach den versteckten Süßigkeiten findet in Frankreich – im Gegensatz zu den deutschsprachigen Ländern – erst am Ostermontag statt. In der Steiermark und Kärnten ist das Weihfeuer bekannt.

In einigen Gegenden ist auch die Speisensegnung (in Teilen Österreichs Fleischweihe genannt) am Gründonnerstag oder am Karsamstag gebräuchlich, wobei traditionelle Osterspeisen (Osterschinken, Würste, Zunge, Meerrettich, Eier) gesegnet werden. Bei den Kindern ist das "Eierpecken" sehr beliebt: Jeder Teilnehmer erhält ein Ei und stößt es mit jenem von einem anderen Teilnehmer zusammen. Derjenige, dessen Ei bis zum Schluss ganz bleibt, hat gewonnen.

In Polen werden am Karsamstag Speisen für das Frühstück am Ostersonntag gesegnet (siehe Święconka). Am Ostermontag besprengt man sich gegenseitig mit Wasser.

In Bulgarien, Griechenland, Russland, Serbien und Schweden werden hartgekochte Eier rot bemalt oder teils nach altem Brauch mit Hilfe von Zwiebelschalen rot gefärbt als Symbol für das neue Leben, das durch das Opfer Christi erworben wurde. In Russland ist es außerdem üblich, neben Ostereiern traditionelle Osterspeisen (Kulitsch, Pascha) am Karsamstag weihen zu lassen.

In Schweden gehen Frauen nachts heimlich und schweigend an eine Quelle, um das Osterwasser zu holen. Schaffen sie es, dabei nicht gesehen zu werden und mit dem Wasser ihren Liebsten zu benetzen, dann erobern sie damit seine Liebe. Ostern wird mit Feuerwerk und Lärm gefeiert. Die "Osterhexen" werden symbolisch am Osterfeuer verjagt. Am Gründonnerstag verkleiden sich die schwedischen Kinder als "Osterweiber" (Påskkärring). Sie laufen mit langen Röcken und Kopftüchern durch die Straßen und betteln an den Türen um Süßigkeiten, als "Bezahlung" überreichen sie selbstgemalte Osterbilder.

In Griechenland wird nach der Auferstehungsliturgie die Majiritsa, eine Suppe aus den Innereien des Lamms gegessen, das dann im Laufe des Ostersonntags am Spieß gegrillt wird und am Abend werden in vielen griechischen Gemeinden Feuerwerke und Knallkörper gezündet. Während der Ostertage begrüßt man sich – wie auch in allen anderen orthodoxen Ländern – mit dem Ostergruß: Χριστὸς ἀνέστη! Christos anesti! ("Christus ist auferstanden!") Der so Gegrüßte antwortet: Ἀληθῶς ἀνέστη! Alithos anesti! ("Er ist wahrhaftig auferstanden!").

In Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Rumänien wird am Ostermontag ein Brauch ausgeübt, bei dem die Männer Frauen mit Wasser, in Ungarn mit Parfüm, besprengen und mit einer Art handgemachten Rute – pomlázka (Tschechien), korbáč (Slowakei) - die mit bunten Bändern geschmückt ist, "symbolisch" (d. h. ohne weh zu tun) schlagen. Der Überlieferung nach soll dies die Gesundheit und Schönheit der betroffenen Frauen im kommenden Jahr erhalten. Frauen, die dabei übersehen werden, können sich unter Umständen beleidigt fühlen. Im Gegenzug schenkt die Frau dem Mann ein bunt bemaltes Ei oder auch einen geringen Geldbetrag. In manchen Gegenden kann sich die Frau dann am Nachmittag oder am darauf folgenden Tag revanchieren, indem sie Männer mit einem Eimer kalten Wassers übergießt.

In der sorbisch-katholischen Oberlausitz um Bautzen ziehen beim Osterreiten am Ostersonntag mehrere Prozessionen von einer Pfarrgemeinde in die Nachbargemeinde, um die Botschaft der Auferstehung singend zu verkünden. An den neun sorbischen Prozessionen nehmen jährlich etwa 1.500 Reiter teil. Auch in Ostritz an der Neiße wird dieser Brauch gepflegt, hier jedoch auf Deutsch. Die Prozessionen werden jedes Jahr von Tausenden Besuchern verfolgt. Dort, wie auch in mehreren anderen slawisch geprägten Kulturen, ist das Eierschnitzen bekannt, wo mit aufwändigen Kratz- oder Ritztechniken filigrane Muster in zuvor einfarbig gefärbte Eier gekratzt werden. Bei den Burgenlandkroaten ist der Brauch vom Aussterben bedroht.

Die Ukraine, Tschechien, die Slowakei und Polen sowie die sorbischsprachigen Gebiete in Deutschland (Brandenburg, Sachsen) sind wohl die Länder mit der kunstvollsten Eierbemal-Tradition. Auf den Pisanki (pl.) bzw. Писанки (ukr.) und velikonoční kraslice (cz.) (Bemalungen auf den Eiern) werden mit flüssigem Wachs Ornamente aufgetragen, die Eier in einer Farbstofflösung gekocht und in einem mit Gras oder ähnlichem Material ausgelegten Korb verschenkt. Für das sorbische Osterei gibt es vier verschiedene Techniken, die sich regionalgeografisch unterscheiden.

In Italien gibt es die "Torta di Pasquetta": eine Art Gugelhupf mit gekochten Eiern, Spinat und der sogenannten "Ostertaube". Am Karfreitag findet in vielen Orten eine Prozession statt, bei der das Kreuz schweigend durch die Straßen getragen wird. Die Auferstehung wird traditionell am zweiten Feiertag mit der Familie und Freunden mit Picknick gefeiert.

In Finnland schlagen Freunde und Bekannte einander leicht mit einer Birkenrute, um an die Palmzweige, mit denen Jesus in Jerusalem empfangen wurde, zu erinnern. Am Ostersonntag ziehen Kinder mit Trommeln und Tröten durch die Straßen zur Beendigung der Trauerzeit. In Finnland ist Ostern auch das Fest der Kerzen.

In England lässt man die bunten Eier an abschüssigen Straßen etc. hinunterrollen, bis die Schale ganz kaputt ist.

In Kroatien wird eine Art Kasseler Rippenspeer in der Kirche gesegnet und anschließend mit Meerrettich und hart gekochten Eiern als Osteressen serviert.

In den USA gibt es die traditionelle "Easter Parade" auf der 5th Avenue in New York City. Man verkleidet sich und fährt mit bunt geschmückten Wagen durch die Straßen. Am Weißen Haus in Washington findet das Eierrollen ("The White House Easter Eggs Roll") statt, wobei jeder Teilnehmer ein vom Präsidenten und seiner Gattin signiertes Holzei erhält.

Auf den Philippinen pflegt man auch den Brauch mit Hasen und bunten Ostereiern. Wenn die Osterglocken läuten, fassen die Eltern die kleinen Kinder beim Kopf und heben sie hoch. Sie glauben, dass die Kinder so größer werden.

In Mexiko feiert man für etwa zwei Wochen eine Art Volksfest mit Musik und Tanz. Die Straßen sind mit Girlanden geschmückt. Am Karfreitag ist es ruhig, und es finden Prozessionen statt.

Auf der Südhalbkugel fällt Ostern in den Herbst, weshalb der Charakter des Brauchtums sich dort teilweise unterscheidet. In Südamerika südlich des Äquators wird vielerorts mit Blumenschmuck in den Straßen ein frühlingshaftes Ambiente imitiert.

In Australien schöpfen verlobte Paare zu Ostern fließendes Wasser aus einem Bach und bewahren es bis zu ihrem Hochzeitstag auf. Bevor sie zur Kirche gehen, besprengen sie sich gegenseitig damit. Dies soll Glück bringen.

In Spanien stehen Prozessionen und Umzüge im Vordergrund. An Karfreitag ziehen Verhüllte mit Henkersmützen und Fackeln durch die Straßen und verteilen Süßigkeiten an die Kinder. Am Ostersonntag feiern die Spanier in den Straßen zu Musik der Musikkapellen.

Quelle: Wikipedia


Zurück

DE